Die ökologische Landwirtschaft ist besonders umweltverträglich und nachhaltig. Als Leitbild der Bundesregierung soll der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Agrarfläche bis 2030 von 10% auf 30% steigen. Passend zum Thema wurde eine neue Richtlinie im Bundesprogramm Ökologischer Landbau (BÖL) des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) herausgegeben.
Wer wird gefördert?
Antragsberechtigt sind gewerbliche Unternehmen (Start-ups, KMU, Großunternehmen) sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit einer Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland. Im Gegensatz zu anderen Förderprogrammen können auch NGOs, Vereine, Stiftungen, Genossenschaften und Verbände gefördert werden.
Was wird gefördert?
Die Förderung umfasst Vorhaben der Grundlagenforschung, der industriellen Forschung, der experimentellen Entwicklung sowie (Durchführbarkeits-)Studien. Ziel der Förderung ist es, die Leistungsfähigkeit ökologischer Produktionssysteme entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu erhöhen und den Beitrag des Öko-Landbaus zu gesellschaftlichen Leistungen wie Klimaschutz, Ressourcenschutz, Bodengesundheit, Tierschutz und Tierwohl zu steigern. Barrieren, die mit der Umstellung auf den Öko-Landbau verbunden sind, sollen gesenkt und Konzepte für das Skalieren von systemischen Innovationen konkretisiert werden.
Wie wird gefördert?
Bemessungsgrundlage für Beihilfen sind Personalkosten und Material- und Betriebskosten sowie Kosten für Auftragsforschung. Diese werden je nach Unternehmensgröße und Art des Vorhabens (Grundlagenforschung, industrielle Forschung, experimentelle Entwicklung oder Durchführbarkeitsstudien) mit 25 bis 100% gefördert. Die Antragstellung selbst erfolgt erst auf Einladung nach positiver Bewertung der Skizze, die für entsprechende Bekanntmachungen eingereicht werden können.
Aktuelle Bekanntmachung → Einreichungsfrist: 04.10.2023
Bis zum 04.10.2023 können Projektskizzen für den Bereich "Verbesserung und Weiterentwicklung nachhaltiger Produktionssysteme in der ökologischen Schweinehaltung" beim Projektträger eingereicht werden.
Ziele der Netzwerkarbeit
Um gemeinsam mit Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen innovative Lösungen zu entwickeln und den Agrarsektor langfristig zu stärken, starten wir im Herbst 2023 unser neues ZIM-Innovationsnetzwerk zum Thema "Digitale Technologien für die Landwirtschaft von morgen". Sie möchten auch dabei sein? Kontaktieren Sie uns!
Haben Sie Fragen zur Förderung Ihrer innovativen Produktentwicklung? Sprechen Sie mich jederzeit unverbindlich an!
Kai Wellmann